Kurze Geschichte des Rainer Regimentsmuseums

Die Festung Hohensalzburg ist seit dem Jahre 1924 Heimstatt des Rainermuseums, das dem ehrenvollen Zweck bestimmt ist, das Andenken an das ehemalige Salzburger Hausregiment, das k.u.k. Infanterieregiment "Erzherzog Rainer" No. 59 und seine Geschichte lebendig zu erhalten.

Oberst Maximilian Lauer Zu Beginn des Ersten Weltkrieges hatte der damalige Regimentskommandant Oberstleutnant Maximilian Lauer befohlen, Gegenstände wie Waffen, Uniformen, Fotos, Beutestücke usw. für die Gestaltung eines Gedenkraumes zu sammeln. Anfang des Jahres 1918 konnte Oberst Lauer erreichen, dass im dritten Stock des Zentralgebäudes der Festung Hohensalzburg zwei Räume für ein Museum des Rainerregimentes zur Verfügung gestellt wurden.

Museumseröffnung 1924

Unter eifriger Mithilfe ehemaliger Rainersoldaten wurde nach Kriegsende im Jahre 1918 am Aufbau des Museums weitergearbeitet, bis es im April 1924 vom damaligen Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl in feierlicher Form eröffnet wurde.

Insgesamt umfaßt das Rainer Regimentsmuseum derzeit acht Säle, die sämtliche die Geschichte des Rainer Regimentes chronologisch vom Gründungsjahr 1682 bis zum Ende des 1. Weltkriegs im Jahr 1918 und danach darstellen.

S    Ä    L    E
  1. Saal für Traditionspflege und Sonderausstellungen, Zugang zum Weiheraum
  2. Die Orte des militärischen Einsatzes. Franzosenkriege und bürgerliche Revolution
  3. Restauration und Gründerzeit
  4. Der Erste Weltkrieg, Rainermarsch
  5. Krieg und Kunst
  6. An der Südwestfront, Telefonzentrale
  7. Front in Eis und Schnee
  8. Traditionspflege, Kriegsopferfürsorge, Film

Zwei der 8 Säle mit besonders großem Raumangebot wurden im Laufe des Jahres 2016 bautechnisch und museumspädagogisch (auch für geplante Sonderausstellungen) adaptiert. Einer der beiden obgenannten Säle wird als Ausstellungsschwerpunkt die Zeit nach 1918, dem Ende des 1. Weltkrieges, zum Gegenstand haben, soweit sie die Pflege der Tradition des Rainer Regimentes betrifft.

Drei lebensgroße (dreidimensionale) Dioramen, d.s. 2 Gefechtsstellungen des 1. Weltkrieges an der Südwestfront der k. u. k. Monarchie und 1 Gefechtsstellung in Galizien, sind wesentlicher Teil der Ausstellung.

Das Rainermuseum verfügt auf der Festung Hohensalzburg noch über 3 bestens geeignete Depoträume, welche zahlreiche militärhistorische Waffen, Traditionsuniformen, Bilder u.ä. aufbewahren.

Die Bedeutung des Rainerbundes zusammen mit dem Rainer Regimentsmuseum auch in der Zeit nach 1918 spiegelt sich wieder in der großen Unterstützung der Traditionspflege durch die Truppenkörper des Bundesheeres der 1. Republik (1918 – 1938) und der 2. Republik (ab 1955, nach Wiederaufstellung des österreichischen Bundesheeres, bis in die Gegenwart).

vgl. LINK „GESCHICHTE“  -  TRADITIONSPFLEGE